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Wissenswertes über Schmuck: Pflege, Aufbewahrung und Tragetipps

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Wie bereits Marilyn Monroe schon wusste, gelten Diamanten als „Girl´s best friends“. Und auch bei mir schlägt das Herz höher, wenn es glitzert und funkelt. Schmuck ist für mich einfach ein tolles Accessoire und unverzichtbar, denn ohne eines meiner schmückenden Exemplare fühle ich mich irgendwie nackt. Ich habe mich nun gefragt woher eigentlich die Faszination für Schmuck kommt? Wie ich diesen pflegen kann und was bei der Aufbewahrung zu beachten ist? Müssen es denn immer edle Metalle sein oder kann man auch Modeschmuck tragen?

Schmucke Leidenschaft

Beauty con guanti neri e collanaDas Tragen von Schmuck ist nicht nur eine Faszination, sondern eine Art Lifestyle und Statussymbol. Aber warum tragen wir eigentlich Schmuck? Um der Frage auf den Grund zu gehen, müssen wir etwas weiter in der Geschichte zurück blicken: Bereits zur Altsteinzeit, vor ca. 2,4 Millionen Jahren, haben die Menschen erste Schmuckstücke getragen. Natürlich sahen diese noch anders aus als zu unserer jetzigen Zeit. Geschmückt wurde sich unter anderem mit Knochen, Federn, Muscheln und Elfenbein – alles natürliche Materialien, die damals beim Jagen oder Sammeln gefunden worden sind und als Kopf oder Halsschmuck getragen wurden. Ringe tauchten vor ca. 20.000 Jahren das erste Mal auf. Damals wurden sie unter anderem auch als Zahlungsmittel getragen. Die Verwendung von Ohrschmuck ist etwas jünger und findet seit knapp 8.000 Jahren Verwendung. Mit Beginn der Bronzezeit wurden erstmals Edelmetalle für die Herstellung von Schmuck verwendet. Aber was ist denn nun der Sinn des Schmucktragens? Ähnlich wie in der Tierwelt gab es unter den Menschen eine Art Rangordnung. Jeder hatte das Bestreben höher als die anderen in der Hierachie zu stehen, was die Menschen dazu veranlasste Schmuck zu tragen. Dies war ein Symbol für die Macht und den Reichtum des Trägers und löste bei den anderen Bewunderung und das Bestreben danach aus.

Individuelle Ausdrucksweise

Die Auswahl von Schmuckstücken ist etwas ganz persönliches. Denn die Auswahl repräsentiert die Werte des Trägers und zeigt wie dieser gerne wahrgenommen werden möchte. Schmuck dokumentiert nicht nur den Status des einzelnen Menschen sondern auch seine Zugehörigkeit. So weiß beispielsweise jeder beim Anblick eines Eherings, dass die Person in einer Beziehung ist.

Seit Ende des 19. Jahrhunderts hat das Tragen von Schmuck eine neue Wendung genommen: Der Modeschmuck erhielt Einzug in die Modewelt! Dieser bietet nicht nur eine extrem große Auswahl zu erschwinglichen Preisen, sondern sein Design lässt sich besser an die aktuellen Modetrends anpassen und dem Outfit eine individuelle Note verleihen – denn wer Schmuck trägt, will auffallen und gefallen.

Gut sortiert

Bei der Aufbewahrung von Schmuck gilt zwischen Echt- und Modeschmuck zu unterscheiden. Modeschmuck ist viel Schmuckschrankunempfindlicher und kann einfach in schönen Schmuckkästchen, in kleinen Schüsseln, an Schmuckbäumen oder Haken verstaut werden – ganz nach dem individuellem Geschmack. Wichtig ist eine ordentliche Aufbewahrung, da so das Verknoten von Ketten, Armbändern und Ohrringen verhindert werden kann. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass kein Druck auf die Schmuckstücke ausgeübt wird, da diese sonst Kratzer oder kleinere Schäden erleiden könnten. Mir persönlich gefällt ja ein kleines Schmuckkästchen besonders gut, da ich so meine ganze Auswahl übersichtlich parat habe. J

Blickdicht behütet

Gold- und Silberschmuck neigt aufgrund seiner Materialzusammensetzung zum Anlaufen und bildet gerne eine unschöne „schwarze“ Patina. Am besten werden Ringe, Ketten und Armbänder aus dem Edelmetall in luftdichte Plastiktüten gehüllt und dann an einem dunklen Ort, wie beispielswiese eine Schmuckschatulle oder -kasette, aufbewahrt. Perlen hingegen fühlen sich in einem weichen Samttuch oder einer Schatulle am wohlsten. Wie auch beim Modeschmuck ist es wichtig den Schmuckstücken keinem Druck auszusetzen, da ansonsten auch hier kleine Kratzer und Dellen entstehen könnten. Beim Goldschmuck sollte zusätzlich noch darauf geachtet werden, die glitzernden Accessoires nicht in Watte zu betten, da dies ein „Anlaufen“ verstärken würde.

Es muss nicht immer Gold & Silber sein

Die Annahme, dass Schmuck immer aus Edelmetallen bestehen muss, ist so nicht mehr richtig, wie die Verwendung von Modeschmuck beweist. Die Idee hinter den edlen Metallen wie Gold oder Silber ist, dass das Material die Haut nicht verfärbt, wenn es mit Schweiß in Berührung kommt und es zum anderen rostfrei ist. Da Schmuck unter anderem auch als Statussymbol und Zeichen von Reichtum gesehen wird, spiegeln Gold und Silber aufgrund ihrer Seltenheit die gewünschte Wirkung wieder. Aber wie schon gesagt, ziert nun auch der beliebte Modeschmuck vieler Fashionistas, obwohl er aus „unelden“ Metallen gefertigt wird.

 Richtige Reinigung bringt den Glanz zurück

Bei der Reinigung der Schmuckstücke sollte auf die verschiedenen Materialien geachtet werden, da jedes Material seine eigenen Eigenschaften aufweist und daher unterschiedliche Pflege benötigt. Generell sollte Schmuck bei Arbeiten im Haus oder Garten, beim Sport, Duschen oder Saunagängen etc. abgelegt werden. Zudem empfiehlt es sich ihn vor Cremes und Parfüms zu schützen, um so keine unschönen Verfärbungen zu erzeugen. Grundlegend ist für fast alle Schmuckstücke eine Reinigung mit lauwarmen Wasser, milder Seife und einem fusselfreien Tuch empfehlenswert. Hierzu legt ihr die Stücke ca. eine halbe Stunde in ein Wasserbad – das Wasser sollte nicht zu heiß sein – und trocknet sie anschließend vorsichtig ab. Schon glänzt euer Schmuck wieder fast wie neu.

Hausrezept gegen Patina bei Silber

Sollte der Silberschmuck einmal oxidiert sein, hilft ein altes Hausrezept: Einfach das angelaufene Stück in Alufolie wickeln und in eine Plastikschüssel legen. Anschließend ca. einen Liter kochendes Wasser darauf gießen und ein bis zwei Esslöffel Salz hinzugeben. Das Päckchen eine gute halbe Stunde im Wasserbad liegen lassen, auspacken und gründlich unter lauwarmen Wasser die Salzreste abspülen. Schon glänzt das Silber wie neu. Sollte das Schmuckstück mit Edelsteinen besetzt sein, ist von dieser Reinigungsmethode abzuraten, da die Steine Schaden nehmen könnten.

Goldiger Schimmer

GoldarmbandGoldschmuck lässt sich ebenfalls gut in einem lauwarmen Wasserband mit ein wenig milder Seife reinigen. Wer mag kann auch zu speziellen Poliertüchern greifen, die es beim Juwelier oder im Schmuckladen zu kaufen gibt. Mit ihnen poliert man das Schmuckstück bis es wieder den gewohnten Glanz hat. Die Juweliere empfehlen zudem die Stücke einmal im Jahr zur professionellen Reinigung zu geben.

 

Glänzend wie Stahl

Schmuckstücke aus Edelstahl mit einer glatten oder gebürsteten Oberfläche lassen sich ganz leicht mit einem weichen Mikrofasertuch und milder Seife reinigen. Beim Polieren sollte darauf geachtet werden keinen Druck auszuüben, da das Material ansonsten Kratzer bekommen könnte.

Bei Steinen & Perlen: Vorsicht vor Chemikalien Perlenohrringe

Bei Edelsteinen und Perlen sollten weder Seife noch chemische Reinigungsmittel verwendet werden. Das empfindliche Material lässt sich am besten mit lauwarmem Wasser säubern. Hierzu vorsichtig mit der Hand den Schmutz entfernen und anschließend  die Steine mit einem weichen Tuch polieren.

Leder frei von Schmutz und Geruch

Armbänder und Ketten aus Leder benötigen ein spezielles Lederpflegemittel, um das Material zu schützen. Dazu einfach ein bisschen der Lösung auf ein Tuch geben und vorsichtig einreiben. Wer häufig Lederschmuck trägt, sollte diesen ab und zu mit einem feuchten Tuch nach dem Tragen abwischen und an der Luft gut trocknen lassen. Dies verhindert, dass das Material einen unangenehmen Geruch entwickelt.

 Öl für natürlichen Holzglanz 

Schmuck aus Holz reinigt sich am besten mit einem feuchten Tuch. Aber Ihr solltet aufpassen, dass das Holz nicht in Wasser getaucht wird, da es ansonsten Schaden nimmt und aufquellen könnte. Für den natürlichen Glanz empfiehlt es sich den Holzschmuck alle paar Wochen mit Baby- oder Olivenöl einzureiben und nach einer kurzen Einwirkungszeit von knapp 15 Minuten mit einem Tuch trocken zu wischen.

Achtsamkeit bei Keramik

Bei den Accessoires aus Tonware ist ebenfalls von der Reinigung mit Mittel, die auf Mineralbasis bestehen, abzuraten. Hier empfiehlt es sich, die Schmuckstücke einfach mit einem weichen, feuchten Tuch abzuwischen.

Stoff leicht bürsten

Modeschmuck in Kombination mit Stoff wird am besten mit einer weichen Bürste gereinigt. Sollte das Material Flecken aufweisen, die Bürste vorher einfach in lauwarmes „Spüliwasser“ halten und den Makel vorsichtig heraus bürsten.

 Eigener Stil als Orientierung

Bei dem großen Angebot an verschiedensten Schmuckstücken stellt sich nicht mehr nur die Frage nach dem passenden Outfit sondern auch welche Accessoires dazu kombiniert werden können. Auch hier habe ich einige hoffentlich hilfreiche Tipps für Euch: Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden, also muss jeder für sich selbst entscheiden,Holzarmreifen welcher Schmuck einem gefällt. Als Orientierung dient der eigene Stil, wenn man eher der klassische Typ ist, sollten die Schmuckstücke ebenfalls klassisch sein, bei dem verspielten Typ kann ein Accessoire auch ruhig einen romantischen Touch haben. Beim Kombinieren von mehreren Schmuckstücken sollten diese farblich harmonieren und aus einer Farbfamilie stammen. Aber auch auf die Nuancen der Kleidung sollte der Schmuck abgestimmt sein – Ketten und Armbänder in knalligen Farben kommen am besten auf schwarzen, weißen oder beigen Outfits zur Geltung, wohingegen ein starkgemustertes Oberteil mit einem Schmuckstück in dem gleichen Farbton aufgewertet werden sollte. Goldtöne entwickeln ihre strahlende Wirkung am besten auf Braun- und Beigetönen.

Richtige Wahl zu jeder Gelegenheit

Doch zu welchem Anlass eignet sich welche Art von Schmuck? Auch hier dienen die Faustregeln nur als grobe Orientierung und jeder muss letztendlich für sich selbst entscheiden, was einem gut gefällt. Im Alltag und bei der Arbeit empfiehlt es sich Schmuck dezent einzusetzen, ganz nach dem Motto weniger ist mehr. Wenn man nun mit Freunden zu einem netten Essen oder einer Partynacht verabredet ist, darf es auch gerne mehr sein. Zu diesem Anlass können mehrere Ketten, Armbänder und Ohrringer mit einander kombiniert werden – natürlich sollten diese farblich aufeinander abgestimmt sein und zu dem gewählten Outfit passen. Oversize-Schmuck garantiert einen großen Auftritt, also lieber zu besonderen Anlässen und Events wählen. Wenn frau sich für große und auffällige Accessoires, wie beispielsweise eine Statementkette oder große Armreifen entscheidet, passen diese am besten zu einem schlichten Outfit.

Weniger ist manchmal mehr

Bei der Wahl des passenden Schmucks sollte darauf geachtet werden, dass dieser seine Wirkung nicht verliert. Sprich bei einem auffälligen Outfit lieber wenig und dezenten Schmuck einsetzen, da es für sich alleine steht und in der Kombination mit glitzernden Accessoires schnell überladen wirken könnte. Kurz gesagt: Je auffälliger ein Kleidungsstück desto dezenter sollte der Schmuck ausfallen.

 

Fotonachweis: © brunobarillari – Fotolia.com

 

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